Medigene AG: Medigene präsentiert selektive Abtötung von Tumorzellen durch PRAME-TCR-transduzierte T-Zellen bei AACR
Medigene AG: Medigene präsentiert selektive Abtötung von Tumorzellen durch PRAME-TCR-transduzierte T-Zellen bei AACR
Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt
Martinsried/München (02.04.2019) – –
3D co-kultivierte gesunde Zellen überleben bei dieser Methode zur Bewertung der Wirksamkeit und Toxizität von TCRs
Forscher der Medigene AG präsentierten auf dem Jahrestreffen 2019 der Amerikanischen Vereinigung für Krebsforschung (American Association for Cancer Research, AACR) eine neue präklinische Methode zur Bewertung der Wirksamkeit und Toxizität von TCRs (T-Zell-Rezeptoren) in Co-Kulturen von gesunden Zellen und Tumorzellen. Das präsentierte Poster, dass allgemein verfügbar ist, zeigt weitere Erkenntnisse über den am 28. Februar 2019 veröffentlichten Abstract hinaus.
In den Geweben von Krebspatienten leben Tumorzellen und gesunde Zellen in einem engen Verband, einer gemischten Gesellschaft. Um neue TCR-Kandidaten unter simulierten realistischen Bedingungen zu testen, hat Medigene eine innovative Methode entwickelt, um gesunde Zellen zusammen mit Tumorzellen in 3D-Spheroiden zu kultivieren. Darin können die unterschiedlichen Einflüsse von TCR-modifizierten T-Zellen (TCR-Ts) auf die einzelnen, in gemischten Verbänden wachsenden Zellpopulationen beurteilt werden. Auf dem auf der AACR präsentierten Poster zeigte Medigene, dass z. B. Lungenfibroblasten zusammen mit Lungenkarzinomzellen wachsen können. Nach Zugabe von PRAME TCR-Ts wurden nur die Lungenkarzinomzellen getötet, wohingegen die benachbarten gesunden Lungenfibroblasten unbeeinträchtigt blieben. Dabei wurde keine Toxizität bei den gesunden Zellen beobachtet, obwohl es starke Zerstörungen bei den Tumorzellen gab.
Medigene verwendet bereits 3D-Spheroide, die aus Tumorzelllinien oder gesunden Zellen generiert wurden, um die Wirksamkeit von TCR-Ts und deren potenzielle Toxizität in getrennten Kulturen zu beurteilen, die aber keine Bewertung der Nebeneffekte der hochaktiven TCR-Ts erlaubt.
Das Poster mit allen Details ist auf der Firmenwebsite von Medigene verfügbar: www.medigene.de/technologien/abstracts
Über Medigenes TCR-Ts: Medigenes erster TCR-T-Kandidat, MDG1011, befindet sich in einer klinischen Phase I/II-Studie in verschiedenen Blutkrebserkrankungen, die 2018 gestartet wurde.
Die TCR-T Technologie zielt darauf ab, körpereigene T-Zellen des Patienten mit tumorspezifischen T-Zell-Rezeptoren (TCRs) auszustatten. Die bezüglich ihres Rezeptors modifizierten T-Zellen sind dadurch in der Lage, Tumorzellen zu erkennen und wirksam zu zerstören. Dieser immuntherapeutische Ansatz versucht, die bestehende Toleranz gegenüber den Krebszellen und die tumor-induzierte Immunsuppression im Patienten zu überwinden, indem T-Zellen des Patienten außerhalb des Körpers (ex vivo) aktiviert und modifiziert werden. Die TCR-T-Therapie wurde entwickelt, um eine höhere Anzahl potentieller Tumorantigene als andere T-Zell-basierte Immuntherapien, wie die chimäre Antigenrezeptor-T-Zell (CAR-T)-Therapie, zu verwenden.
Medigene baut eine Pipeline rekombinanter T-Zell-Rezeptoren auf und kooperiert mit bluebird bio, Inc. für die Entwicklung von sechs TCR-Ts.
Medigene AG (FWB: MDG1, ISIN DE000A1X3W00, Prime Standard) ist ein börsennotiertes Biotechnologieunternehmen mit Hauptsitz in Martinsried bei München. Das Unternehmen entwickelt hoch innovative Immuntherapien zur Behandlung verschiedener Formen und Stadien von Krebs. Medigene konzentriert sich auf personalisierte T-Zell-basierte Therapien mit dem Fokus auf T-Zell-Rezeptor-modifizierten T-Zellen (TCR-Ts) und hat entsprechende Projekte in der präklinischen und klinischen Entwicklung.
Weitere Informationen unter www.medigene.de
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