Risiko bei Private Equity geringer als allgemein vermutet

Professor Oliver Gottschalg: Private Equity auch für Privatanleger interessant

Im Gespräch mit dem Fachmedium „Der Fondsbrief“ beklagt Professor Oliver Gottschalg von der Universität École des hautes études commerciales de Paris (HEC) eine falsche Wahrnehmung von Private Equity. Sie stehe in einem sehr ungünstigen Verhältnis zwischen Meinung und Tatsache, so Gottschalg. Er hat festgestellt, dass das Risikothema für die entscheidenden Politiker eine große Sache sei. „Aufgrund mangelnder Daten und Methoden hat man entschieden, dass selbst institutionelle Anleger davor geschützt werden müssen, zu große Risiken eizugehen. Private Equity riecht nach Risiko, daher bekommt das Investment einen hohen Risikoaufschlag.“

Langfristige Datenreihe weist geringes Risiko aus

Gottschalg hat Daten des französischen Industrieverbandes seit dem Jahr 2006 ausgewertet. „Das Ergebnis meiner Analyse dieser Datenbasis kommt zu einem Risiko, das substantiell weiter unter dem liegt, was die Politik, der Regulator, in Europa vorgibt.“ So müssen zum Beispiel Versicherer 39 Cent auf der hohen Kante haben, wenn sie in Private Equity investieren wollen. „Wir haben ermittelt, dass dies unangemessen vorsichtig und damit teuer ist“, so der Private-Equity-Experte. „Selbst bei äußerst konservativen Annahmen sollten 25 bis 30 Prozent genügen.“

Private Equity erzielt Mehrwerte antizyklisch

Gottschalg hält Private Equity nicht nur für professionelle Investoren, sondern auch für private Anleger in Publikumsfonds für geeignet und attraktiver als Einzelinvestments in eine Aktie. „Weiterer Vorteil: Der Mehrwert wird antizyklisch erzielt“, so Gottschalg. Private-Equity-Manager haben beweisen, dass sie auch in konjunkturell schwierigen Zeiten Werte schaffen können. „Das macht Private Equity auch für private Anleger interessant.“

Zum Frage nach Direktinvestments oder Dachfonds meint der Professor: „Fonds mit Direktinvestitionen sind näher dran am Portfoliounternehmen.“ Sie würden nicht immer über die Beteiligungsmehrheit und damit über die Kontrolle des Unternehmens verfügen, doch das müsse kein Nachteil sein.

Die HMW Emissionshaus AG bietet privaten Kapitalanlegern direkte außerbörsliche Unternehmensbeteiligungen über ihre MIG Fonds an. Aktuell platziert sie den MIG Fonds 15. Er investiert, wie seine Vorgänger, in aussichtsreiche Unternehmen der Zukunftsbranchen wie Umwelttechnologie, Life Science, Medizintechnik, Neue Materialien, Robotik, Kommunikations-/Informationstechnologie und Energietechnologie aus dem deutschsprachigen Raum. Anleger beteiligen sich ab 10.000 Euro.

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